system
15. September 2008 um 12:36
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Kieren
15. September 2008 um 12:36
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Was wir zur Klausur wissen
Marlik:
Zur allgemeinen Information:
Ich hab Prof. Greiner eine Email geschrieben, in der ich gefragt hatte, wie das mit B-Spline und QR ist. Er Antwortete, dass B-Spline nicht drankommt und man die QR-Zerlegung nicht durchfuehren muss, aber wissen muss, was man damit anfaengt.
Kieren
17. September 2008 um 13:06
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Hier eine ausführliche antwort von Proff strehl zu der sache mit der Fourrier transform aufgabe aus der klausur
Um es zusammen zu fassen
FT(fg) = FT(f) x FT(g) //so müsste das bei uns definiert sein wenn ich das richtig verstanden habe
oder
FT(f g) = squrt(2pi) x FT(f) x FT(g)
^^also das ist „geschmackssache“ jenachdem wie man es herleitet
Liebe Studis,
das mit dem Faktor sqrt(2*pi) ist eine notorisches Problem, aber
kein wirklich grundsätzliches: Wenn man Fouriertransformation
definiert, kann man die Basisfunktionen, mit deren Hilfe man
die Transformation ausführt, entweder als
x → exp(2pi ix t)
oder als
x → exp(ix t)
schreiben - das ist Geschmackssache, d.h. ca 50% der
Autoren bevorzugen das eine oder das andere. Es geht also
nur darum, ob man den komplexen Einheitskreis als
exp(2pi i*z) mit 0 <= z < 1
oder als
exp(it) mit 0 <= t < 2 pi
beschreibt („parametrisiert“, wie man vornehm sagt).
Zwischen beiden Darstellungen gibt es einen linearen
Zusammenhang (Variablentransformation)
2pi z ↔ t
der sich bei den Integralformeln als ein zusätzlicher
Faktor auswirkt. Eigentlich ist der Faktor 2pi
(für Vorwärts- und Rückwärtstransformation
zusammengenommen) aber den verteilt man, wenn man
ihn benötigt, gleichmässig auf Vor- und Rücktransformation,
was jedesmal einen Faktor sqrt(2 pi) ausmacht.
Die Moral: man muss immer genau hinschauen, welche der
Konventionen der jeweilige Autor verwendet.
Ich hoffe, das klärt es.
Freundlichen Gruss,
Volker Strehl
On Wednesday 17 September 2008 12:01, Tobias Scharpff wrote:
Hallo Herr Strehl
ich wende mich mit einem kleinen Problem an sie weil ich denke das sie hier
wohl ein sehr fundiertes wissen haben
Hintergrund die Vorbereitung auf unsere Algo3-Prüfung
es sind 2 Funktionen f(x) und g(x)
sowie deren FT angegeben
Bestimmen Sie die Fourier-transformierte der Funktion f * g
Nach meinem wissen bedeutet das ja FT(f*g) = FT(f) x FT(g) wenn x
Multiplikation
auf Fourier-Transformation – Wikipedia
ist an der entsprechenden stelle noch ein Faktor sqrt(2pi) angegeben
den ich bisher noch nirgends gesehen habe und auch in der Fachliteratur
nicht finde
Ist das wieder einer der vielen Fehler in der der freien Enzyklopädie?
Danke für ihre Hilfe
MfG
Tobias Scharpff + Kommilitonen